Das Haus der Krebs-Selbsthilfe – Bundesverband e.V. (HKSH-BV) ist die Dachorganisation von zehn Bundesverbänden der Krebs-Selbsthilfe.

Derzeit leben etwa 4,5 Millionen an Krebs Erkrankte in Deutschland, jährlich gibt es über eine halbe Million onkologische Neuerkrankungen.

Die Mitgliedsverbände des HKSH-BV decken das Krankheitsspektrum von rund 8o Prozent der an Krebs erkrankten Menschen ab. Ziel und Aufgabe des Hauses der Krebs-Selbsthilfe und seiner Mitgliedsverbände sind es, die Anliegen von Menschen mit Krebserkrankungen und ihrer Angehörigen zu vertreten. Dazu gehören auch diejenigen, die aufgrund von genetischen Dispositionen ein höheres Risiko haben an Krebs zu erkranken. Der Dachverband nimmt bei Themen von gemeinsamer Bedeutung die Interessensvertretung national und international gegenüber Entscheidern in der Gesundheitspolitik wahr. Es versteht sich als Sprachrohr für Betroffene, hinein in die Schaltzentralen der Gesundheitspolitik. Zugleich unterstützt es die Arbeit seiner Mitgliedsverbände.

Krebs-Selbsthilfe ist fester Bestandteil der Gesellschaft und des Gesundheitssystems. Dazu gibt das HKSH-BV Impulse und engagiert sich für Vorsorge, Früherkennung, Therapie, Rehabilitation, Forschung und soziale Sicherung sowie für die Verbesserung von Lebensqualität.

Das HKSH-BV tritt ein für:

• Stärkung der Patient:innenkompetenz
• Patient:innenbeteiligung in Forschung und in Versorgung
• Bessere Wahrnehmung der Betroffenen in der Öffentlichkeit
• Ausbau von Teilhabe und Mitwirkung im Gesundheitswesen
• Mitwirkung der Betroffenen in allen relevanten Entscheidungsgremien der Selbstverwaltung, der Politik und der Forschung
• Erhalt und Verbesserung der Qualität der medizinischen und psychosozialen Versorgung
• Verbesserte Prävention
• Regelhafter Zugang zur Psychoonkologie
• Proaktive Gesetzesinitiativen zur Verbesserung der Situation Krebserkrankter und derer Angehörigen
• Eine starke Partnerschaft zwischen Patient:innen und Ärzt:innen als Voraussetzung für die partizipative Entscheidungsfindung
• Unabhängige und qualitätsgesicherte Informationen zu Krankheit und Versorgung sowie ein kundiges Lotsen der Erkrankten durch eine ihnen fremde Welt
• Eine angemessene Entlohnung für die zuhörende und sprechende Medizin, sodass Diagnosegespräch und Therapieberatung genügend Raum erhalten

Das HKSH-BV wurde 2015 als Dachverband von entitätsspezifischen, bundesweiten Selbsthilfeorganisationen gegründet. Die Mitgliedsverbände des HKSH-BV sind bundesweit agierende, unabhängige Vereine. Sie haben jeweils eine eigene Geschäftsstelle.

Das HKSH-BV ist wie seine Mitgliedsverbände unabhängig von Interessen und finanziellen Mitteln der Pharmaindustrie und anderer Wirtschaftsunternehmen des Gesundheitswesens. Es ist gemeinnützig und wird, wie die Mitgliedsverbände, umfassend von der Stiftung Deutsche Krebshilfe gefördert, unter deren Schirmherrschaft es steht.

Die Krebs-Selbsthilfe bietet Betroffenen und ihren Angehörigen innerhalb der einzelnen Mitgliedsverbände einen Austausch jenseits des Arztgesprächs. Sie vermittelt umfassende, unabhängige und kostenlose Informationen zu den verschiedenen Krebserkrankungen und zu einem guten Umgang mit der Erkrankung. Außerdem bietet sie den Betroffenen eine Anlaufstelle in den 1.500 Gruppen vor Ort, mit Besuchsdiensten im Krankenhaus, am Patienten-Telefon oder in moderierten Foren.

Das Leitbild des HKSH-BV kann hier aufgerufen werden.