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Logo Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e. V.
Bundesorganisation

Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e. V.

Symbolbild für Bipolare Störungen mit zwei stilisierten Figuren. Eine hält sich den Kopf und blickt nach unten, eine springt nach oben. Dabei ein roter Pfeil der nach unten und ein grüner der nach oben zeigt.

Das Erkrankungsbild

Bipolare Störungen, auch bekannt unter der Bezeichnung manisch-depressive Erkrankungen, werden häufig mit „himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ beschrieben. Stimmungsschwankungen oder -veränderungen sind Reaktionen auf entsprechende Lebenssituationen und ein essentieller Bestandteil unseres Lebens. Menschen, die an Bipolaren Störungen leiden, durchleben diese allerdings viel extremer. Manie und Depression bezeichnen dabei die Tendenz der Stimmungsveränderungen, jedoch liegen häufig auch Krankheitszeichen der Manie und der Depression gleichzeitig vor. Hier spricht man von „Mischzuständen“, in denen auch die Gefahr suizidaler Handlungen besonders hoch ist.

Häufigkeit und Folgen

Unter Berücksichtigung des gesamten Spektrums bipolarer Erkrankungen sind mindestens 2 Millionen Menschen in Deutschland betroffen. Laut jüngstem Re­port der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Bipolare Störungen zu den zehn Erkrankungs­bildern, die weltweit am häufigsten zu andauernder Behinderung führen. Für die Betroffenen und deren Angehörige sind die erkrankungsbedingt ausgeprägten Stimmungsschwankungen sehr häufig mit sehr großen persönlichen und sozialen Belastungen verbunden. Zudem ist die Suizidrate erschreckend hoch: etwa 1/3 der Erkrankten unternimmt einen Suizidversuch, etwa 15% mit Erfolg.

Erkrankungsverlauf und Diagnostik

Die Beschreibung „himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ greift etwas kurz, fokussiert sie doch nur auf die dramatischen Höhepunkte. Typischerweise beginnt die Erkrankung im frühen Erwachsenenalter (18-25 Jahre). Häufig sind lange depressive Phasen oder eine beständige Unausgeglichenheit der Stimmungslage, die sich nicht immer in klare Episoden abgrenzen lässt. Auch die Dauer der Krankheitsepisoden kann zwischen einigen Tagen, mehreren Monaten und einigen Jahren variieren, dabei können manische und depressive Episoden einzeln auftreten oder auch ineinander übergehen. Diese Vielzahl von unterschiedlichen Symptomen, verbunden mit deren Auftreten im frühen Erwachsenenalter, einer in der Regel an sich schon emotional prekären Lebensphase, erschweren eine Diagnostik. So vergehen (leider) im Schnitt sechs bis acht Jahre zwischen dem Erstauftreten von Symptomatiken und der Diagnose „Bipolare Störung“, wenn sie denn überhaupt erkannt wird. Ursächlich dafür ist unter anderem, dass die Informationslage über das Krankheitsbild häufig zu wenig präzise ist, so dass es für Angehörige, Betroffene, aber auch für die Hausärzte oftmals schwierig ist, gleich die richtigen Schritte zu initiieren.

Die DGBS

Die Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. blickt als trialogischer Bundesverband von Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten auf eine über zehnjährige Vereinsgeschichte zurück. Angesichts des schwierigen Krankheitsbildes und der gravierenden persönlichen und sozialen Folgen liegt das Ziel der Vereinsarbeit in einer Förderung der Aufklärung über den Symptomkomplex sowohl für Betroffene und Angehörige als auch für professionell Tätige. Neben dieser grundsätzlichen Aufgabe richtet sich das Augenmerk des Vereinslebens insbesondere auf eine Stärkung der Selbsthilfe für Betroffene und Angehörige. Jährlicher Höhepunkt der trialogischen Vereinskultur ist die dreitägige Jahrestagung der DGBS, die regelmäßig über 500 Besucher zählt.

Folgende Angebote stellt die DGBS zur Verfügung:

  • Informations- und Serviceangebote
  • Website www.dgbs.de
  • Psychoedukative Internetseite
    www.ratgeber-bipolar.de
  • Herausgabe der Vereinszeitschrift
    „InBalance“ (2 mal jährlich)
  • Newsletter (5-6 mal im Jahr)
  • Erstellung und Herausgabe von Informationsmaterial (u.a. Weißbuch „Bipolare Störungen“, Informationsbroschüren für Betroffene und Angehörige), Erarbeitung und Herausgabe der S3-Leitlinie zu Bipolaren Störungen, gemeinsam mit der DGPPN (veröffentlicht 2012)
  • Service Angebote
    (Telefon und via Internet)
  • Internet Forum (www.bipolar-forum.de)
  • Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Pressearbeit zur Aufklärung)
  • Informationsmaterial zur Gründung und Organisation von Selbsthilfegruppen
  • Kooperationen mit der DGPPN und der ISBD

Veranstaltungen

  • 3-tägige trialogische Jahrestagung (an wechselnden Veranstaltungsorten)
  • Angehörigenseminare (2-4 pro Jahr)
  • Regelmäßige Informationsveranstaltungen für Ärzte
  • Workshop für Selbsthilfegruppenmoderatoren

Ziel der Vereinsarbeit für die kommenden Jahre ist es insbesondere, durch eine Regionalisierung der Angebotsstrukturen die Kultur der Selbsthilfe weiter zu stärken, um die Betroffenen und Angehörigen durch ein Netzwerk vor Ort noch besser unterstützen zu können.

Kontaktadresse:

Klinik für Psychatrie
Heinrich-Hoffmann.Str. 10
60528 Frankfurt am Main

Telefon: 069 6301-84398
E-Mail: info@dgbs.de
Internet: http://www.dgbs.de

Spendenkonto:

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Hamburg

IBAN: DE60 3006 0601 0005 0318 26
BIC: DEEADEDDXXX