„Hilfe für Kinder und Erwachsene mit einer Störung des Zentralen Nervensystems“

Das Ziel des Bundesverbandes Konduktive Förderung nach Petö e.V. ist, die Interessen der Menschen mit einer Hirn- und Nervenschädigung zu bündeln und zu vertreten. Nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark.

Die Mitgliedsorganisationen haben sich für die Konduktive Förderung (KF) entschlossen, weil sie einzigartig in ihrer Komplexität ist. Die KF ist keine Therapie oder Methode. Es ist ein Förder- und Entwicklungssystem mit vielfältigen Inhalten und Angeboten. Eine Hirnschädigung, egal aus welchen Ursachen, zieht in aller Regel eine Körper- und Mehrfachbehinderung mit sich. Eine Therapie erfolgt üblicher Weise an vielen verschiedenen Orten mit vielen verschiedenen Therapien.

Die KF ist speziell entstanden für eine Hirnschädigung. Sie vereint die verschiedenen Bedürfnisse der betroffenen Menschen an einem Ort. Möglich ist dieses dank des akademischen Berufs der KonduktorInnen, vermittelt durch das Studium an der Hochschule Budapest bzw. der Weiterbildung bei Phoenix München. Gefördert werden Menschen vom Baby bis zum Senior. Einerlei, ob zu früh geboren, ein Sauerstoffmangel oder ein Unfall vorlag, ob betroffen durch Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Parkinson. Ebenfalls viele Syndrome können mit der KF gebessert werden. Das Ziel ist immer, die persönliche größtmögliche Selbstständigkeit zu erlangen. Selbstbestimmung und „eigen-aktive“ Teilhabe am Leben ist das Bestreben.

Der Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V. verfügt derzeit über mehr als 30 Mitgliedsorganisationen. Um die Belange der Mitglieder kümmert sich die Geschäftsstelle in Nürnberg. Zudem führt die Geschäftsstelle Maßnahmen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (Homepage, Newsletter, Broschüren, Präsenz auf Messen und Kongressen) durch.

Unser Bundesverband setzt sich ein für:

• Anerkennung und Etablierung der KF als ganzheitliches Fördersystem im deutschen Rehabilitations-, Förder- und Bildungssystem für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
• Anerkennung des Berufsbildes der KonduktorIn und Etablierung eines grundständigen Studienganges
• Vernetzung und Beratung von betroffenen Menschen, deren Angehörigen und Bezugspersonen
• Vernetzung und Beratung von Fachleuten und von Anbietern der KF
• Veranstaltung von Fachsymposien und Kongressen
• Anregung von Förderung, Schule, Wohnen, Arbeit und Teilhabemöglichkeiten entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention

Des Weiteren ist der Bundesverband Konduktive Förderung nach Petö e.V Veranstalter der jährlich stattfindenden Nationalen Arbeitstagung der Selbsthilfeorganisationen für Menschen mit Hirnschädigungen. Inhalte sind Grundsätzlichkeiten, die das Leben für den Betroffenen und die Angehörigen mit sich bringt, beispielsweise die eigen-aktive Teilhabe am Leben.