Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e. V.
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine Erkrankung des Knochenstoffwechsels. Nach der Bewertung der Weltgesundheitsorganisation WHO gehört diese Volkskrankheit zu den zehn häufigsten Erkrankungen weltweit. Der Bericht der Europäischen Gemeinschaft 1998 bezeichnet die Osteoporose als „Schleichende Erkrankung“, denn ihr Beginn verursacht weder Schmerzen noch Beschwerden.
Eine Frühdiagnose abzugeben, ist meist schwierig. Erst wenn sich starke Schmerzen einstellen oder die ersten Brüche auftreten, wird die Krankheit in ihrem vollen Umfang erkannt. Meist wird dann eine Knochendichtemessung, die sog. DXA- Messung, durchgeführt.
Die oftmals zu späte Diagnosestellung hat Folgen für die Behandlungskosten. Rund zwei Milliarden Euro müssen jährlich für die Therapie von Osteoporose-Patienten aufgewendet werden. Dabei könnte ein Großteil der Kosten eingespart werden, wenn Präventionsmaßnahmen besser beachtet würden.
Denn Osteoporose wird nicht nur durch genetische Veranlagung, sondern auch durch Kalziummangel, Bewegungs- und Hormonmangel verursacht. Aber auch eine langjährige Einnahme von Cortison oder ein Mangel an Geschlechtshormonen können der Krankheit Vorschub leisten. Gleiches gilt für Frauen mit BMI von unter 18.
Einfache Präventionsmaßnahmen, die Jedermann befolgen kann, sind gesunde kalziumreiche Ernährung, ausreichende Vitamin D-Zufuhr und körperliche Betätigung. Osteoporose zeigt sich in zwei verschiedenen Formen: der primären und der sekundären Erkrankung.
Die Ursache der primären Osteoporose hängt unmittelbar mit dem Knochenstoffwechsel und dessen hormoneller Beeinflussung zusammen – ist also in dem Knochenumbauprozess selbst begründet.
Bei der sekundären Osteoporose liegen die Ursachen bei einer anderen Erkrankung. Die Osteoporose kann somit also als Zweit- oder Folgeerkrankung auftreten.
Krankheiten wie chronisches Magen-Darm-Leiden oder insbesondere Rheuma (häufige Einnahme von Cortison) können als „Begleiterscheinung“ Osteoporose auslösen.
Struktur unseres Verbandes
- 293 örtliche Selbsthilfegruppen
- 11 Landesverbände
- Bundesverband
Der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose besteht seit 27 Jahren. Er wurde 1987 in Düsseldorf von Betroffenen als eingetragener gemeinnütziger Verein gegründet, um überregional besser und schneller hilfreich zu sein. Bis heute befindet sich dort die Bundesgeschäftsstelle.
Die derzeitige Mitgliederzahl beträgt ca. 15.000 in 293 örtlichen Selbsthilfegruppen. Unser Bundesverband wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geführt. Dem Vorstand zur Seite steht ein hauptamtlicher Geschäftsführer, der auch die Bundesgeschäftsstelle in Düsseldorf leitet. Den Grundstock unserer Finanzierung bildet ein Mitgliedsbeitrag, der unsere Arbeit auf Dauer ermöglicht.
Unsere Aufgaben und Ziele
- Gründung und Betreuung von Selbsthilfegruppen
- Interessenvertretung für Osteoporose-Betroffene
- Angebot von qualitätsgesichertem Funktionstraining
- Unterstützung der Osteoporose- forschung
- Information von Mitgliedern und Externen (u.a. Broschüren, Ärzte-Hotline)
- Kongressveranstaltung zum Welt- osteoporosetag
- Fortbildung von Therapeuten
- Qualifizierung von Gruppenleiter/-innen
Kontaktadresse:
Kirchfeldstr. 149
40215
Düsseldorf
Telefon: | 0221 301314 0 |
Fax: | 0211 30131410 |
E-Mail: | info@osteoporose-deutschland.de |
Internet: | http://www.osteoporose-deutschland.de |
Spendenkonto:
Bank für Sozialwirtschaft Köln
IBAN: | DE45 3702 0500 0008 0187 00 |
BIC: | BFSWDE33XXX |