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Bundesorganisation

Bundesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation e. V.

AmpuRucksack
AmpuRucksack

Der Bundesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation vertritt die Interessen für Menschen mit Extremitätenamputationen und Gliedmaßenfehlbildungen.

Viele kennen noch die Kriegsveteranen mit hochgesteckten Hosenbeinen oder Ärmeln. Mittlerweile sind sie jedoch aus dem Straßenbild verschwunden. Wir sehen in den Medien die Stars der Paralympics, die mit Sportprothese über die Kampfbahnen sprinten. Aber wo sind diejenigen, die keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen? Was machen die Menschen mit Amputationen, die eigentlich nicht gesehen werden (wollen), weil sie wegen der Schwere ihrer Erkrankung in Isolation leben oder aufgrund mangelnder Beratung nicht wieder „auf die Beine kommen“?

Eine Amputation ist immer ein tiefer Einschnitt im Leben. Ein Einzelner kann mit der Situation schnell überfordert sein. Hier helfen dann Peers (Amputierte helfen Amputierten), der Bundesverband und die Selbsthilfegruppen vor Ort. Der Verband tritt ein für die Verbesserung der prothetischen Versorgung, er unterstützt mit seiner Lobbyarbeit nachhaltig die Verbesserung der beruflichen und sozialen Rehabilitation nach Amputationen und die allgemeine Verbesserung der Lebensqualität.

Der BMAB wurde am 17. Oktober 2009 gegründet, im November 2019 feierte der Bundesverband sein 10 jähriges Bestehen. Zehn ereignisreiche Jahre, denen noch viele arbeitsintensive Jahre folgen werden. Von anfänglich 20 gibt es jetzt rund 80 Selbsthilfegruppen und 2 Landesarbeitsgemeinschaften für Arm- und Beinamputierte und Gliedmaßenfehlbildungen in Deutschland.

Wir blicken auf bewegte Jahre zurück. Geprägt von vielen bundesweiten Veranstaltungen für amputierte Menschen, vielversprechenden Projektstarts und anregenden Begegnungen. Einige von den Begegnungen konnten wir für unseren Bundesverband gewinnen und freuen uns über den Zuwachs, der unseren Bundesverband wachsen lässt.

Unsere jährlichen Fortbildungsveranstaltungen mit aktuellen Vorträgen, z.B. zu den Themen Phantomschmerz, Prothetik, Motivation und Sport für Amputierte, haben sich mittlerweile etabliert. Die Thematik wird jedes Jahr neu überarbeitet, so dass ein breites Spektrum an Informationen geboten werden kann. Zahlreiche bundesweite Angebote, Sport für Amputierte, Prothesencamps und Aktionstage, die durch angeschlossene Selbsthilfegruppen angeboten werden, erfreuen sich bei den Teilnehmern großer Beliebtheit. Von den Teilnehmern werden teilweise große Entfernungen in Kauf genommen, um an den Veranstaltungen teilzunehmen. Dies bestätigt uns, dass wir auch in dieser Richtung auf dem richtigen Weg sind, um die Gemeinschaft und die sportlichen Aktivitäten von amputierten Menschen zu stärken.

Peer Counseling
Der Verlust eines Körperteils ist ein traumatisches Ereignis, das Patienten und Angehörige vor große Herausforderungen stellt. Ärzte, Psychotherapeuten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Orthopädietechniker und Reha-Manager unterstützen und leisten ihr Bestes, um zu helfen. Aber alle Fragen zur neuen Lebenssituation können sie nicht beantworten. Dazu braucht es jemanden, der die Sorgen und Nöte kennt, weil er oder sie eine solche Situation selbst erlebt hat. Einen Peer!
Peer Counseling ist eine Beratungsform von Betroffenen für Betroffene aus den USA. Ein „Peer“ ist ein „Gleichgestellter“, „Counseling“ bedeutet „Beratung“. Peer Counseling meint die „Beratung durch Menschen, die in ihrem Leben vergleichbaren Problemstrukturen ausgesetzt sind oder in der Vergangenheit waren wie die Ratsuchenden“ (vgl. Wienstroer 1999). Die Beratung steht am Anfang des Rehabilitationsprozesses. Bereits in der Klinik werden in geborgener, intimer Atmosphäre Gespräche angeboten, bei denen die Betroffenen Raum für persönliche Erfahrungen bekommen. Peer Counseling bildet damit eine Vorstufe der Selbsthilfe, die einen stärkeren Fokus auf den regelmäßigen Austausch und die gegenseitige Unterstützung von Betroffenen innerhalb einer Gruppe legt und meist erst später in Anspruch genommen wird.
Wir unterstützen bei dem Aufbau eines Peer Counselings. Wir bieten Schulungen für zukünftige Peers, die Schulungen informieren über die Arbeit als Peer, medizinische, rechtliche und psychologische Grundlagen, liefert einen Einblick in gelungene Gesprächsführung und ermöglicht in Workshops den direkten Austausch zu praktischen Fragen. 
https://www.bmab.de/peersimkrankenhaus/

AmpuRucksack
Für frischamputierte Menschen hat der Bundesverband 2012 den (Erste Hilfe)AmpuRucksack entwickelt, ein Informationstool, das jeden Amputierten umfassend informiert. Zurzeit ist es noch sehr dem Zufall überlassen, ob ein Frischamputierter schon in der Klinik umfassendes Informationsmaterial und auch erste nützliche Dinge für den Alltag in die Hand bekommt. Für die Bereitstellung sinnvoller und nützlicher Artikel konnten Kooperationspartner aus der Hilfsmittelbranche gewonnen werden. Der Bundesverband und seine Kooperationspartner möchten dass der Frischamputierte die Reha so informiert und motiviert wie möglich antritt. Damit der Amputierte in der Klinik nicht mit einem Beutel um den Hals rumlaufen muss, wurde ein Rucksack mit nur einem Schulterriemen gewählt. Die Hände braucht der Amputierte schließlich für die Gehhilfe. Der Amputierte bekommt den AmpuRucksack über sein Sanitätshaus bzw. vom Orthopädie-Techniker, evt. auch über seine Klinik, als Serviceleistung. Die große Informationslücke klafft in der Akut-Klinik, hier besteht aber der größte Informations- und Beratungsbedarf. Man wacht aus der Narkose auf und hat ein Bein oder einen Arm weniger. Und dann muss man wissen, wie der weitere Ablauf ist, welche Rechte und Pflichten hat man, was Angehörige tun können, wie man einen Behindertenausweis beantragt, welche Reha-Einrichtung ist die richtige für mich, usw. Hier setzt der AmpuRucksack an, der Bundesverband hat einen Akut-Ratgeber erstellt, der beantwortet die ersten wichtigen Fragen die einem Frischamputierten „durch den Kopf gehen“. Die Eurocom hat den Ratgeber Beinamputation – Wie geht es weiter? aufgelegt; er beantwortet weiterführende Fragen – inklusive wichtiger Telefonnummern, Adressen und Ansprechpartnern von Selbsthilfegruppen und Reha-Schwerpunktklinken für Beinamputierte. Auch die Verbandszeitschrift AmpuTee liegt dem AmpuRucksack bei.
https://www.bmab.de/ampurucksack/

Parkplatzabstandschild
Einseitig beinamputierte Menschen erhalten im Regelfall leider keinen blauen Parkausweis für Schwerbehinderte. An diesem unhaltbaren Zustand arbeiten wir, bis es hier aber zu einer tragfähigen Lösung kommt haben wir das P-A-S (Parkplatz-Abstand-Schild) im Programm. Gehbehinderte benötigen zum Ein- und Aussteigen eine weit geöffnete Fahrzeugtür, um dies zu signalisieren, wird das P-A-S am parkenden Kraftfahrzeug angebracht. Es wird durch das Schließen des Seitenfensters oben eingeklemmt, ist somit gesichert. und gut sichtbar.
https://www.bmab.de/parkplatzabstandschild/

BMAB-Jugendcamps
An unseren BMAB-Jugendcamps in den Sommerferien können 70 Kinder- und Jugendliche im Alter von 8-17 Jahren teilnehmen. Eine Woche Spaß & Action pur ... mit Prothese in den Hochseilgarten, ein Sporttag mit Handicap-Sportlern des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen, mit Prothese ins Kanu, Schwimmen & Tauchen mit Handicap, Kistenklettern, Reiten, Bogenschießen und vielem mehr. Unsere Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, dass die Kinder und Jugendlichen mit Spaß und Freude in der Gemeinschaft entdecken, welche Möglichkeiten sie auch mit Behinderung haben. Die körperlichen und sportlichen Aktivitäten fördern und schulen die Beweglichkeit, tragen zum Abbau von – auch der eigenen – Vorurteile bei, definieren das Selbstbild und fördern das Selbstbewusstsein. In der Gemeinschaft mit den anderen Kindern und Jugendlichen werden Akzeptanz, Toleranz und Kooperation gefördert und gestärkt. Gegenseitige Hilfe und Unterstützung werden selbstverständlich – und vielleicht können wir so in einem gewissen Rahmen dazu beitragen, die allgemeine soziale Distanz etwas abzubauen.
https://www.bmab.de/jugendcamp/
Camps für Erwachsene sind in Planung.

Verbandszeitschrift Amputee
Die AmpuTee erscheint vierteljährig und wendet sich als offizielles Organ des Bundesverbandes für Menschen mit Arm- oder Beinamputation e.V. an alle Arm- und Beinamputierten,  Ärzte, Sanitätshäuser, Orthopädie-Techniker, Krankenhäuser, Reha-Klinken und an alle Interessierten. Jedes Verbandsmitglied erhält die AmpuTee kostenlos zugesandt. Sanitätshäuser, Krankenhäuser, Reha-Kliniken, Hilfsmittelhersteller, Selbsthilfegruppen, Vereine usw. zahlen für die Großpackungen lediglich die Versand- und Bearbeitungskosten.
https://www.bmab.de/verbandszeitschrift-amputee/

AmpuKarte
Unsere Internetseite www.bmab.de wurde nutzerfreundlich überarbeitet und bietet jedem amputierten Menschen ein breites Spektrum an Informationen. Von der Amputation, Rehabilitation bis zur endgültigen Prothese findet der Leser zahlreiche Informationen. Der Leser findet auf der Website aktuelle Informationen bzw. News rund um das Thema Amputation und Prothetik.
Ein zentrales Element der Internetseite des BMAB ist die AmpuKarte. Hier kann bundesweit nach Selbsthilfegruppen, Reha-Schwerpunktkliniken für Beinamputierte und Gehschulen gesucht werden. Zudem sind die hier die Fachanwälte für Sozialrecht, mit denen der BMAB eine Kooperationsvereinbarung hat, aufgeführt. Peers und Kliniken, die ein Peersystem anbieten, sind in der separaten Peer-Landkarte gelistet.
https://www.bmab.de/ampukarte/

IC2A
Die International Confederation of Amputee Associations wurde 2015 in Paris gegründet. Sie hat ihren Sitz in Belgien, Deutschland bzw. der BMAB ist Gründungsmitglied und im Vorstand. Der IC2A ist die Europäische Interessensgemeinschaft, entwickelt sich aber immer mehr zur weltweiten.
https://www.ic2a.eu/


Die Öffentlichkeit und vor allem die Politik muss weiterhin für die Belange der Arm- und Beinamputierten und Dysmeliebetroffenen sensibilisiert werden. Die Lebensqualität von Menschen mit Arm- oder Beinamputationen muss verbessert werden.

Wir wollen für unsere Mitglieder da sein – vom Zeitpunkt vor der Amputation bis zur endgültigen prothetischen Versorgung.

Bildercollage mit Fotos vom BMAB-Jugendcamp

Kontaktadresse:

Kleverkamp 24
30900 Wedemark

Telefon: 089 4161740 10
Fax: 089 41461740 90
E-Mail: info@bmab.de
Internet: https://www.bmab.de

Spendenkonto:

Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft München:
IBAN DE05 7002 0500 0008 8475 00
BIC BFSWDE33MUE