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Logo ADHS Deutschland
Bundesorganisation

ADHS Deutschland e. V. (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung)

Der ADHS Deutschland e.V.

  • ist ist ein gemeinnütziger Selbsthilfeverein mit ehrenamtlich arbeitenden Mitgliedern auf Bundes-, Landes- und örtlicher Ebene
  • bietet in 200 regionalen und online Selbsthilfegruppen, einem Telefonberaternetz sowie einer E-Mail-Beratung bundesweit Austausch und Unterstützung für Betroffene und Angehörige
  • informiert auf seiner Internetseite, auf Social Media und in Papierform über ADHS, Begleitstörungen und andere relevante Themen
  • veranstaltet regelmäßige Fortbildungen für seine Selbsthilfegruppenleitungen und Aktive zur Sicherung eines fachlichen Qualitätsstandards
  • organisiert regionale und überregionale Fortbildungsveranstaltungen für Betroffene, Angehörige, MedizinerInnen, TherapeutInnen, PädagogInnen und andere Interessierte  
  • regt zur Durchführung von Projekten an und initiiert die Umsetzung von innovativen Ideen
  • initiiert und unterstützt die Mitarbeit in Arbeitskreisen und Netzwerken
  • zeigt Präsenz und hält Vorträge bei regionalen, überregionalen und internationalen Veranstaltungen und Kongressen
  • pflegt Kontakte zu anderen nationalen und internationalen Organisationen mit vergleichbarer Zielsetzung zur koordinierten Wahrnehmung der Interessen, insbesondere auf politischer Ebene
  • unterstützt Ursachenforschung, sowie Forschung zu Diagnostik und Therapie von ADHS in jedem Lebensalter sowie der Begleitstörungen
  • arbeitet nach wissenschaftlich belegbaren Grundsätzen, ist Neuem gegenüber offen, politisch neutral und unabhängig von Sponsoring

Was ist ADHD/ADHS?

Attention Deficit Hyperactivity Disorder (ADHD) – im Deutschen Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) – ist die im englischsprachigen Raum sowie in der Wissenschaft gebräuchliche Bezeichnung für die Hyperkinetische Störung (HKS), wie die Weltgesundheitsorganisation das Störungsbild bis heute nennt.

Das Krankheitsbild Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist in der Öffentlichkeit nach wie vor zu wenig bekannt. Selbst in Fachkreisen wird die Komplexität, Tragweite und Behandlungsbedürftigkeit dieser Erkrankung häufig nicht im erforderlichen Umfang wahrgenommen. Die ADHS ist weltweit das am häufigsten diagnostizierte psychiatrische Störungsbild des Kindes- und Jugendalters, allerdings nicht die am häufigsten auftretende Störung. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge leiden ca. 5 % der Kinder aller Länder und Kulturen an ADHS, bei über 50 % persistiert die ADHS ins Erwachsenenalter.

Die Kennzeichen der Störung liegen vornehmlich in drei verschiedenen Bereichen,
dem Wahrnehmungsbereich (Aufmerksamkeit) z. B. in Form von

  • leichter Ablenkbarkeit,
  • Tagträumerei,
  • mangelndem Durchhaltevermögen,
  • Kritikempfindlichkeit,
  • extremer Vergesslichkeit,
  • Schwierigkeiten sich zu konzentrieren,
  • Schwierigkeiten Aufgaben zu Ende zu bringen

dem Sozialisationsbereich durch z. B.

  • Impulsivität mit spontanem Handeln ohne vorheriges Nachdenken,
  • mangelnde Selbststeuerungsfähigkeit,
  • niedrige Frustrationstoleranz,
  • Schwierigkeiten planvoll zu handeln und sich selbst zu organisieren,
  • Antrieblosigkeit,
  • Unpünktlichkeit

dem motorischen Bereich mit z. B.

  • Zappeligkeit,
  • Ungeschicklichkeit in Grob-/Feinmotorik,
  • falscher Kraftdosierung,
  • beim Erwachsenen mehr innere Unruhe

In der Regel kommen begleitend hinzu

  • eine seelische Entwicklungsverzögerung,
  • ein schnelles psychisches und physisches Ermüden,
  • ein extrem ausgeprägter Gerechtigkeitssinn anderen gegenüber,
  • eine erhebliche Beeinflussbarkeit durch andere,
  • Stimmungsschwankungen
  • Getriebenheit

Die Symptomatik ist bei jedem Betroffenen individuell ausgeprägt. Gehäuft treten weitere Erkrankungen im Zusammenhang mit ADHS (assoziierte Störungen) auf: Im Kindesalter z. B. Lese-Rechtschreibschwäche, Rechenschwäche und Tic-Störungen; im Erwachsenenalter z. B. Ängste, Depressionen, Suchtverhalten.

Ursachen

Nach heutigem wissenschaftlichen Erkenntnisstand handelt es sich bei ADHS wahrscheinlich um eine Regulationsstörung im Frontalhirn auf genetischer Grundlage. Die Reizweiterleitung wird durch sogenannte Neurotransmitter bewirkt (u. a. Dopamin und Noradrenalin), die der Körper selbst produziert. Die Ausschüttung und Aufnahme dieser Botenstoffe befinden sich bei ADHS-Betroffenen nicht im Gleichgewicht.

Therapie

Häufig können Medikamente die Grundstörung deutlich verringern. In wenigen Fällen lassen sich die Symptome auch durch eine oligo-antigene Diät reduzieren. Begleitend sollen psychoedukative Maßnahmen und Trainingsprogramme zur Stärkung des Selbstwertgefühles angewendet werden. Sport und verschiedene Formen von Entspannungsmaßnahmen überstützen die Therapie. Alle Behandlungsformen können nur mit ärztlicher Hilfe erfolgen. Aber selbst, wenn der Arzt helfen kann, ist der ADHS Betroffene nicht geheilt.

ADHS ist eine besondere Form zu sein und mit ADHS haben Betroffene ein anderes Stärken- und Schwächeprofil. Die Herausforderung ist, sich selbst mit den ADHS-Besonderheiten zu akzeptieren und für die daraus resultierenden Schwierigkeiten gute Strategien zu entwickeln.

Veranstaltungen

Grundsätzlich führt der Verband einmal jährlich ein öffentliches Symposium und eine Jugendveranstaltung durch sowie regelmäßige Fortbildungen für Regionalgruppenleitungen und andere Aktive. Er ist jedes Jahr mit einem Informationsstand auf diversen Kongressen vertreten wie z.B. didacta, dgppn u.a.m.

 

Kontaktadresse:

Bundesgeschäftsstelle
Rapsstr. 61
13629 Berlin

Telefon: 030 85605902
Fax: 030 85605970
E-Mail: info@adhs-deutschland.de
Internet: http://www.adhs-deutschland.de